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In den letzten Wochen, ja vielleicht sogar Monaten, lebe ich in einer Schleife. Ein immer wiederkehrendes Muster an Aufgaben, Gewohnheiten und Routinen. Die fehlenden Events außerhalb des Internets, der zwischenmenschliche Kontakt reduziert auf Smartphone, Telefon und gelegentliche Treffen mit Kunden oder Bekannten.
Stück für Stück baute sich im Jahr 2020 eine Blase auf, in der ich nun lebe. Wahrscheinlich wie so viele andere. Wann gehts weiter? Wann hörts auf?
Es ist spannend, wie schnell man sich an Dinge gewöhnen kann. Im Januar, Februar, März, April, Mai und teilweise im Sommer – verfolgte ich täglich die Nachrichten und das „Infektionsgeschehen“. Ich wollte wissen, was Sache ist. Up to date sein.
Heute am 10.02.2021 wurde wieder eine „Verlängerung“ verkündet. Wie zu erwarten.
Mittlerweile frage ich mich, ob wir schon in einer neuen Welt leben oder noch im Ausnahmezustand der Alten. Na ja irgendwie gebrannt hat es ja schon immer.
Dann vor ein paar Tagen „Schneechaos in Deutschland“ – in den Nachrichten, im Web, da las man von nichts anderem mehr. Es fühlte sich fast wie ein Traum an oder wie der Moment, nachdem man aus einem Traum aufwachte. Ein paar Tage war der weltverändernde Grippevirus nicht Thema Nr. 1 in den Köpfen der Menschen da draußen. Für mich war es das nie, aber die Veränderungen betreffen natürlich auch mich und mein Umfeld.
Die letzten Gedanken, die ich hier auf dieser Seite veröffentlicht habe, sind schon eine Weile her. Doch ich habe heute die Inspiration gefunden, weil mir jemand sagte, dass er durch einen von mir geschriebenen Text eine Reise machen konnte. Eine Reise durch meine Erfahrungen, eine Übertragung der emotionalen Erlebnisse über Buchstaben, die ich in einen elektronischen Bildschirm tippte.
Ich schreibe ja nicht, weil ich den Text, der rauskommt, so cool finde, sondern eigentlich, weil ich gern nachdenke und dabei auf der Tastatur dieses Laptops rumklimper. Am Anfang schreibe ich für mich selbst. Dann merke ich das, was ich schreibe, auch anderen helfen könnte. Helfen, auf andere Gedanken bringen oder auch unterhalten. Dann schreib ich etwas um oder der Text geht in eine andere Richtung. Eben so, dass wir beide was davon haben.
Ich schreibe, du liest. Unsere Win-Win-Situation.
Am besten wäre es, wenn sich die Texte von selbst korrigieren würden und ich ein variables Bild hätte, dass beim Betrachter genau die Emotionen hervorruft, die er braucht, um dem Text den gewissen Nachdruck zu verschaffen.
Auf YouTube poste ich mittlerweile regelmäßig Videos. Das Schreiben erschien mir in den letzten Monaten so umständlich und schwierig. Gedanken in ein Mikrofon zu quatschen und dabei eine Kamera mitlaufen zu lassen ist wesentlich schneller, aber nicht unbedingt besser. Sich auf ein Medium zu beschränken, nimmt einem die Vorteile anderer Medien. Aber ich will auch nicht zu jedem Video einen ewig langen Text schreiben und manche Texte, die mir so einfach aus den Fingern fliegen, lassen sich einfach nicht gut in ein Video verpacken.
Die mentale Kapazität, die man dafür benötigt, ist enorm und gefühlt habe ich davon nur täglich ein paar Impulse.
Ich lasse das hier mal so stehen. Wer das liest, ist cool.