Dieser Beitrag enthält Werbung und Werbelinks.
Seit nun fast 10 Jahren beschäftige ich mich mit den Themen Webdesign, Blogging und Online-Marketing. Ich habe viel gesehen, viel gelesen und viel ausprobiert.
Ich habe mein Hobby professionalisiert und zum Beruf gemacht. Der Weg wahr lang und hart, aber ich bin froh, dass ich so weit gekommen bin.
Seit mehr als 3 Jahren bin ich selbstständig im Bereich Online-Marketing. Davor habe ich eher für mich selbst und Bekannte an dem Thema gearbeitet.
Ich kenne alle Werbeformen, die es heute im Internet gibt. Ich habe so ziemlich jede davon getestet. Für mein eigenes Unternehmen und natürlich auch für andere. Ich habe total verrückte Ideen umgesetzt, aber auch gelernt, dass das Einfache manchmal einfach besser ist.
Letztendlich möchte jeder der bei mir oder einem anderen Online-Marketing-Dienstleister eine Leistung anfragt eigentlich nicht das was ich anbiete. Der Kunde möchte eigentlich nur, dass sein Geschäft läuft, die Kunden kommen und er sich keine Sorgen um das Marketing machen muss.
Doch wir Online-Marketing-Spezis werfen um uns mit Begriffen wie Influencer-Marketing, Social-Media-Marketing, Customer-Journey, Display-Advertising oder CTR, CPC und CPM.
Ich bin mir sicher, das die wenigsten Auftraggeber danach suchen. Vielleicht hat Max Mustermann schon von Facebook-Werbung gehört und ist der Meinung, das ist das Richtige für seinen Onlineshop. Aber mit solchen Begriffen, die die meisten Kollegen nutzen, kann er nichts anfangen.
Ohnehin sind die meisten Auftraggeber eher hilflos und wissen gar nicht so genau was sie brauchen bzw. was sie wollen. Wenn man nach dem Ziel einer bestimmten Marketing-Maßnahme fragt, dann ist die Antwort immer: „Mehr Umsatz.“ oder „Mehr Kunden.“
Die Anforderungen der Auftraggeber sind einfacher als sie zunächst erscheinen. Der Auftraggeber will ein funktionierendes Marketing, ein Marketing, das sein Geld wieder reinholt. Am besten eine Marketing-Maschine, in die man 1 € einwirft und 2 € wieder raus kommen. Letztendlich ist es auch das, was der Kunde bekommt, wenn man alles richtig macht.
Online-Marketing ist vielfältig. Da gibt es die Website, den Onlineshop, den Blog und das Forum. Man kann Werbung auf Facebook, Google oder Googles-Partnerwebsites schalten. Printwerbung die Landingpages bewirbt und Video-Marketing-Goldies die Infoprodukte verkaufen. Ich hab alles gesehen, alles ausprobiert und meiner Meinung nach funktioniert nur eine Sache wirklich gut: Blog-Marketing.
Die Probleme im Online-Marketing
Der Otto-normal-Unternehmer rührt in vielen Marketing-Kochtöpfen, schafft es aber nicht ein stimmiges 3-Gänge-Menu zu servieren, das dem Kunden schmeckt und gekauft wird. Erst kommt ein bisschen Werbung mit Google AdWords, später dann die Facebook-Seite, auf der meist nur die neusten Angebote beworben werden, dann geht es nach zahlreichen Misserfolgen mal in Richtung Influencer-Marketing. Die Blogs, die nach dem 9-5-Job geschrieben werden, nur um „das große Geld“ zu machen oder ein paar kostenlose Produkte abzustauben, erstellen ein paar Artikel für das Angebot von Max Mustermann, aber auch das bringt nichts.
600 Wörter, ein Hinweis auf Werbung und das positive Gelaber der Teilzeitblogger mit No-Follow-Link ist auch nicht das, was fehlte.
Nun weiß man nicht mehr so recht weiter, besinnt sich zunächst wieder auf Verkaufsplattformen wie Amazon oder eBay und legt das Onlineshop-Projekt auf Eis. Die Datenschutzbestimmungen sind sowieso zu kompliziert und die Marketing-Maschine ist kaputt, denn Max Mustermann wirft 1 € rein, aber es kommen nur 0,20 € wieder raus.
Vielleicht ist der Webdesigner schuld. Vielleicht der SEO-Experte. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Konkurrenz zu groß ist. Wer weiß, wer weiß …
Ja solche Geschichten höre ich jeden Tag. Das ist die traurige Realität der meisten Unternehmer.
Aber ich schiebe Ihnen nicht die Schuld zu. Wer keine Ahnung hat, darf auch was falsch machen. Wie soll man auch zwischen einer 150 € Website und einer 15.000 € Website unterscheiden? Sie sehen möglicherweise fast gleich aus.
Ich beobachte immer wieder, dass die meisten Unternehmer einfach nur eine schnelle Lösung für Ihr Marketing suchen. Dann setzt man sich 5 Minuten hin, überlegt, was man machen könnte und schon sprudeln so Ideen wie:
- Flyer erstellen
- Werbung via Newsletter versenden
- Werbung auf unserer Facebook Seite posten
- Google-AdWords Werbung schalten
und so weiter …
Das sind alles nur schnelle und qualitativ nicht sehr berauschende Lösungen. Die Kollegen versäumen ein ganzheitliches Marketing-Konzept aufzubauen und der Auftraggeber sieht sich nicht in der Pflicht, auch ein paar Tricks in Sachen Positionierung und Online-Marketing zu erlernen.
Das Ergebnis ist ein eher inhaltsloses, dünnes Marketing, dass versucht eine Werbebotschaft in die Welt zu tragen, die aber niemand hören will.
Glauben Sie wirklich, dass Sie mit einem 150 € Flyer vom ABC-Designstudio 100.000 € Umsatz machen können? Puh… Ich glaube nicht.
Aber mal zurück zu, Thema. Jeder Unternehmer muss sich klar machen, dass sich niemand, wirklich niemand für sein Angebot interessiert. Es interessiert niemand, was du alles kannst, was du alles gemacht hast, damit du es kannst oder welche tollen Ideen du für die Zukunft hast. Niemanden interessieren deine günstigen Preise oder die tolle Qualität. Dein aktuelles Angebot ist nur eine weitere Werbebotschaft inmitten der Werbebotschaften, die potenzielle Kunden jeden Tag sehen. Die Folge ist Werbeblindheit. Werbung wird mittlerweile einfach übersehen.
Früher konnte man ein großes Plakat aufstellen, sein Angebot mit einer Handvoll Worten beschreiben und schon war man dabei ein Geschäft zu führen. Doch alles, was einfach ist, wurde schon von kleinen Unternehmen die große Chancen gesehen haben, vereinfacht und weitgehend automatisiert. So wird aus einem kleinen Unternehmen ein Großes und der Kunde geht eben lieber dorthin, wo er sicher das bekommt, was er haben will.
Suchmaschinenoptimierung ist so überlaufen, es ist fast unmöglich noch gute Rankings für häufig genutzte Keywords zu bekommen. Bei AdWords sieht es nicht anders aus. Ich müsste für Keywords in meiner Branche 10 – 50 € pro Klick zahlen, damit ich überhaupt die Möglichkeit hätte mich dort zu positionieren. Social-Media-Marketing ist voll von Influencern und Unternehmen die ihre langweiligen neuen Angebote vorstellen und dann kommen noch die Teilzeitblogger die mit 500 Wörtern eine eher unseriöse Werbebotschaft formulieren und es versuchen so aussehen zu lassen, als wären sie nicht dazu verpflichtet, etwas Positives zu schreiben.
Leute, Leute … Wohin führt das nur? Traditionelle (online) Werbung ist out, traditionelle Werbung ist zu langweilig, die Zielgruppen haben unsere Systeme erkannt und erfolgreich Filter in ihr Bewusstsein implementiert. Werbebriefe landen bei mir ungeöffnet im Papiermüll. Für die Werbung auf Websites, Facebook und YouTube nutze ich Adblock Plus, und wenn mir jemand Spam schickt, dann kommt er auf meine Blacklist. So einfach ist das. Ohne das ich was kaufen will, kommt keiner an mich ran.
Authentizität – Der Schlüssel zum Erfolg
Ich kaufe da, wo es mir am besten gefällt. Wo ich ein gutes Gefühl habe und das Unternehmen sich transparent zeigt. Ich kaufe nicht weil mit der Slogan gut gefällt. Ich kaufe auch nicht, weil das Grafikdesign so toll ist oder mir die Werbeanzeige gut gefallen hat. Ich kaufe, weil ein Unternehmen einen seriösen Eindruck macht, online sowie offline und weil es transparent zeigt, wie es arbeitet. Ich kaufe, weil es mich überzeugt.
Authentische Unternehmen werden meiner Meinung nach die Zukunft bestimmen. Immer mehr Menschen wollen wissen, wo die Produkte und Dienstleistungen herkommen, die sie kaufen. Sie wollen wissen, ob sie mit einem Kauf die Umwelt belasten oder anderen einen Schaden zufügen und sie wollen wissen, wer da hinter dem Firmennamen, dem Logo und der ganzen Aufmachung steht.
Der Kunde möchte eine Verbindung zum Unternehmen. Was ich kaufe, das bin ich. Von wem ich kaufe, das bestimmte ich.
Ich denke einer der Hauptgründe, warum die meisten mit ihrem Online-Marketing scheitern, ist die fehlende Authentizität. Sie geben sich kaum Mühe ihre eigene Persönlichkeit in das Unternehmen mit einzubringen. Es wird kaum etwas unternommen, um sich von den Millionen anderen, die genau das gleiche anbieten, zu unterscheiden.
Ich sage nicht, dass man ein außergewöhnliches Produkt haben muss, damit man erfolgreich ist. Man kann auch mit Alltagsprodukten gutes Geld verdienen. Aber ich finde, man muss dem Ganzen einen persönlichen Touch verleihen, denn sonst geht man unter im Meer der Dienstleister und Produktverkäufer.
Die Unternehmen, die die meisten Sympathie-Punkte verteilen, bekommen die Kunden.
Authentizität vermitteln – Blog-Artikel als Mittel zu mehr Transparenz
Die nächste logische Frage, die man sich nun stellt, ist: „Aber wie schaffe ich es, authentisch rüber zu kommen?“
Eigentlich ist nichts leichter als das. Man muss einfach nur genau das Gegenteil von dem tun, was der Markt macht.
Aus langweiligen Werbebotschaften werden interessante Geschichten. Schmierige Slogans werden Schlachtrufe zu einer besseren Welt. Langweiliges Verkaufsgelaber wird zur klaren Projekt-Präsentation. Wir führen nicht nur ein Unternehmen, wir machen die Welt besser!
Die zwei, drei SEO-Texte, die Produktbilder auf weißem Hintergrund und die wöchentlichen Facebook Postings werden niemals das vermitteln, was der Unternehmer wirklich vermitteln will. Jemand der sein Business mit Herz und Seele lebt, der hat mehr zu sagen als: „Das Ziel von XY-Company ist unsere Kunden mit unserer langjährigen Kompetenz XY-Vorteil zu bieten.“
Bullshit! Solche Sätze sind der größte Bullshit und niemand will sie lesen, hören oder sehen!
Wer wirklich potenzielle Kunden davon überzeugen will, dass das eigene Unternehmen, das Beste für XY-Angebot ist, muss transparent sein. Ein Unternehmen, das in einer Welt voller qualitativ gleichwertiger Produkte und Dienstleistungen eine gewisse Beständigkeit erreichen will, muss eine Beziehung zu seinen Kunden aufbauen. Mir fällt dazu kein besseres Mittel ein als mit einem Blog-Artikel oder einem Video.
Mit Blog-Artikeln kann man Menschen inspirieren und informieren. Natürlich kann man auch manipulieren, aber der Internetnutzer des 21. Jahrhunderts hat schon einen guten Riecher und kennt den Unterschied zwischen hochwertigem Inhalt mit Mehrwert und Bla-Bla-Postings mit Werbebotschaft.
Blog-Artikel sind in meinen Augen DAS MEDIUM, das es braucht, um über das Internet zu überzeugen. Jedes Unternehmen, das den eigenen Unternehmens-Blog oder YouTube-Channel regelmäßig mit interessanten Inhalten bespielt, gewinnt kontinuierlich Sympathie-Punkte. Beitrag für Beitrag, Video für Video.
Wer wollte nicht schon mal wissen, wie der Sitz einer Mercedes S-Klasse von innen aussieht oder ob ein iPhone auch im Blendtec Mixer gemixt werden kann? Es ist unterhaltend und informativ! Davon kann man seinen Freunden erzählen!
Sympathie ist nur ein Vorteil von Content-Marketing. Mit Blog-Artikeln und Videos können Unternehmen:
- sich als Experte in der eigenen Branche positionieren
- Kunden über das eigene Angebot informieren
- Kunden zu neuen Ideen mit oder ohne dem eigenen Angebot inspirieren
- Erfolg, Misserfolg und Gedanken mit Kollegen aus der Branche und potenziellen Kunden teilen
- eine Beziehung zu potenziellen Kunden aufbauen und so den Kunden auf einen Kauf vorbereiten
- die eigene Expertise unter Beweis stellen
und so viel mehr! Blog-Artikel und Videos sind genau die Medien, die Verbraucher heute im Internet konsumieren wollen, und stellen zugleich die Verbindung zwischen Unternehmen und Verbraucher her, die letztendlich zum Kauf führt.
Die Kommunikationsmaschine, in die man 1 € reinwirft und 2 € wieder rauskommen. Natürlich nicht sofort. Aber nach 2 – 3 Blog-Artikeln und einem Video, wird dann auch mal der Werbetext zum Angebot gelesen und auf den „Kaufen-Button“ geklickt. Yay! Ein neue Kunde!
„Wie haben Sie uns gefunden?“, fragt dann das Unternehmen bei einer Umfrage.
„Ich habe bei Google nach einer Möglichkeit zu XY gesucht und bin dann auf XY-Artikel gestossen. Dann habe ich gesehen, dass Sie eine günstige Lösung für das XY-Produkt anbieten und ich mich nicht mehr selbst darum kümmern muss.“, kommt dann als Antwort vom Kunden.
Mein Appell an die Unternehmer unserer Zeit
Leute schaut euch um. Wer seid ihr wirklich? Was macht ihr wirklich? Denkt mal darüber nach.
Denkt darüber nach, wie ihr euch präsentieren möchtet. Denkt darüber nach, welches Bild ihr in die Köpfe potenzieller Kunden zeichnen möchtet und denkt darüber nach, wofür euer Unternehmen steht.
Schreibt alles auf und verpackt es in kleine Häppchen. Versehen mit unwiderstehlichen Überschriften und 800 Wörtern purer Authentizität, macht sich die Unternehmensphilosophie auf dem Blog viel besser als auf der „Über uns“ Seite. Erzählt eure Geschichten und teilt eure Gedanken. Zeigt Transparenz und bindet eure Zielgruppe mit in die Unternehmensprozesse ein. Verteilt kostenlose Tipps und Tricks. Helft eurer Zielgruppe mit einem Blog-Beitrag kostenlos bei einem kleinen Problem.
So werden Kunden zu Fans und Fans zu Kunden, denn da draußen gibt es viele Menschen, die genau so viel Leidenschaft für das empfinden, was dein Unternehmen sich auf die Fahne geschrieben hat.
Also los geh raus in die Welt und zeig den Leuten, wer du wirklich bist, wofür du stehst und was du machst! Deine Zielgruppe liebt Authentizität und du sammelst mit jedem Beitrag Sympathie-Punkte, die jederzeit in einem Kauf resultieren können.
Ich bin mir sicher, dass viele Werbeformen mit der Zeit aussterben werden. Blog-Artikel in Kombination mit Facebook-Werbung, Social-Media-Marketing, Suchmaschinenoptimierung und all den Werkzeugen, die das moderne Online-Marketing heute bietet, sind meiner Meinung nach die Zukunft der Werbung und Kundenbindung.