Die krasse Vernetzung unserer Welt

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Ich sitze hier im Hotel Doblo und schreibe auf einem Laptop diese Zeilen. Mein Internet kommt aus dem Handy, das mit dem nächsten Mobilfunkmast irgendwo hier in der Nähe verbunden ist. Ab und zu fährt mal ein Auto vorbei. Ansonsten ist hier eigentlich nix. Alles, was ich brauche, habe ich dabei. Strom kommt aus der Batterie, die Batterie lade ich mit einem Solarpanel, das wiederum Strom aus Sonnenlicht macht. Ich kann jetzt sofort auf alle Informationen im Internet zugreifen, Bücher lesen, Filme schauen und E-Mails beantworten.

Letztens saß ich an einem See in meinem Campingstuhl. Auf dem Schoß mein Laptop, Kopfhörer im Ohr. Am Telefon der Supportmitarbeiter von Microsoft Office. Wir lösten ein Problem für einen Kunden. Als wir so auf die Installation von einem Programm warteten, erzähle ich ihm, wo ich grad bin und wie es dort aussieht. Verrückt eigentlich. Ich kann durch die Welt laufen und bin, wenn ich will immer verbunden. Es existiert nun überall, das Internet ist, wie ein großes Netz das sich über den gesamten Planeten legt.

Damals als das Internet grade erst für Privathaushalte verfügbar war, habe ich viel Zeit damit verbracht. Vor dem Surfen den günstigsten Minutentarif wählen, dann die neusten Updates in Foren und Newsgroups herunterladen. Es war magisch. Durch eine Maschine verbunden mit der ganzen Welt.

Ich mag das Internet. Meistens jedenfalls. Es ermöglicht mir so viele Dinge, es gibt mir die Möglichkeit mich jederzeit selbstständig ohne Zusatzkosten weiterzubilden. Websites wie Wikipedia, Google oder Projekt Gutenberg. Ich hätte früher niemals gedacht, das es so was mal gibt. Man kann ja heute alles im Internet lesen. Von den neusten Rezepten zum Ernährungstrend XY-Diät, bis hin zu den ältesten Forenbeiträgen über Super Mario auf der NES. Früher waren die User im Internet noch etwas aktiver. Heute konsumieren viele und wenige kreieren. Aber hey, das liegt vielleicht einfach daran, das fast jeder heute Zugriff zum Internet hat und nicht jeder hat Lust so wie ich jeden Tag lange Texte in E-Mails zu schreiben oder zu bloggen.

Das Internet ist wirklich das Wunder unserer Zeit. Ja und einfach weil es möglich ist, wollte ich mal Hallo sagen. Über das Internet. Mit meinem Computer. Irgendwo in Polen.

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