Internet auf Reisen | Internet im Ausland – Meine Tipps & Tricks

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Was auf einer längeren Reise nicht fehlen darf, ist eine Internetverbindung. Sei es, um Freunden und Bekannten ein Bild zu schicken, Sehenswürdigkeiten, Events und Fahrpläne zu recherchieren, Google Übersetzer zu nutzen oder zum Arbeiten. Ich muss durch meinen Job so ziemlich täglich das Internet nutzen und das na klar auch im Ausland. Doch wie bekommt man die beste Verbindung? Wo gibt es öffentliche WLAN Netzwerke? Und lohnt sich eine lokale SIM Karte?

Egal wie man das Internet nutzen will, als Erstes braucht man natürlich ein internetfähiges Gerät. Für die meisten ist das wohl ein Smartphone, ein Tablet oder ein Laptop. Ich empfehle auf jeden Fall, ein Smartphone mit auf die Reise zu nehmen. Allein schon dadurch das man zahlreiche Apps nutzen kann die einem die Reise unglaublich erleichtern können. Ich persönliche reise mit dem Samsung Galaxy J5. Das ist nicht sehr teuer, kann aber trotzdem fast alles. Da ist es nicht so schlimm, wenn es mal kaputt geht. Smartphones sind auch im Ausland sehr beliebt, das merkt man auch an dem gutem Netzausbau fast überall in Europa.

Wenn man das Internet im Ausland nutzen möchte, hat man eigentlich nur 2 Optionen:
1. Mobile Datenverbindung am Smartphone, Tablet oder Laptop nutzen.
2. WLAN Netzwerke vor Ort nutzen.

Ich nutze eine Kombination aus beiden Optionen.

Internet im Ausland nutzen – Mein Setup:

In Deutschland habe ich eine Aldi-Talk SIM Karte gekauft, da bekommt man z.B. für 7,99 € 1,25 GB High Speed Internet + 300 Minuten Telefonieren frei. Seit dem 15.06.2017 kann man in Deutschland vorhandene Verträge auch im EU Ausland nutzen. Das ist nicht viel, aber für den Urlauber wird es reichen. Ich brauche so 100 – 200 GB im Monat. Also gehe ich für intensive Internetsessions meist in ein Lokal, wo es kostenlos Wlan gibt. Dort kaufe ich mir dann ein Getränk, suche mir bestenfalls einen Platz mit Steckdose und arbeite meine ToDo Liste ab.

Kostenloses WLAN findet man fast immer an diesen Orten:
– Einkaufszentrum
– McDonalds
– Burger King
– Tourismusinformation
– Restaurants und Cafés

Hin und wieder buchen wir uns auch eine Wohnung für ein paar Tage. Da gibt es dann natürlich auch WLAN.

Zusätzlich dazu informiere ich mich über die Prepaid Angebote im Ausland. Manchmal ist es teurer als in Deutschland, manchmal auch billiger. In Polen z. B. habe ich beim Anbieter Plus 50 GB Datenvolumen für nicht mal 2 € gekauft. Ja richtig, für 2 €, kein Tippfehler. War wohl irgendwie eine Aktion.

Aber auch sonst gibt es in Polen ziemlich günstiges mobiles Internet. Ich war dann ein paar Monate später noch mal in Polen und habe für 30 GB 15 € bezahlt. Hingegen in der Slowakei war das mobile Internet sogar teurer als mein deutscher Tarif. Bei Aldi Talk hätte ich auch noch die Möglichkeit 5,5 GB Datenvolumen für 15 € zu kaufen. Allerdings brauch ich das meist selten, denn wenn Prepaid-SIM-Internet wirklich so teuer ist, dann erledige ich meist meine Arbeit in öffentlichen WLAN Netzwerken oder eben in der gebuchten Airbnb Unterkunft.

Oft gehe ich auch einfach vor Ort in einen Mobilfunkladen und lasse mich kurz auf Englisch beraten. Zum Kauf einer SIM Karte benötigt man manchmal einen Ausweis. Ansonsten geht es alles ziemlich einfach. Denke daran, dass die Mitarbeiter gleich für dich die Karte aktivieren, denn die Anweisungen, Status SMS usw. sind meist nur in der Landessprache verfügbar.

Internetverbindung teilen: Tethering

Wenn ich unterwegs mal eine Internetverbindung am Laptop brauche, aber kein WLAN Netzwerk in Reichweite ist, dann nutze ich die Tethering Funktion an meinem Android Smartphone. Hier kann man entweder ein eigenes Wlan Netzwerk erstellen oder die Internetverbindung vom Smartphone an den Computer via USB Kabel freigeben.

Das ist ziemlich schnell gemacht. Einfach Smartphone per USB verbinden in den Android Einstellungen „Mobile Hotspot und Tethering“ auswählen und dann entsprechend Internetverbindung via USB, Bluetooth oder Wlan freigeben.

Datenvolumen sparen

Die Internetverbindung unterwegs ist meist langsam oder beschränkt auf ein bestimmtes Datenvolumen. Es hilft, wenn man einige Tricks anwendet und sein Surfverhalten ändert. Hier ein paar Tipps:

Keine Videos streamen:
Videos sind die Webinhalte, die die größte Datenmenge enthalten. Videostreaming über die mobile Datenverbindung ist verrückt. Wer viel Geld hat, kann das natürlich tun, ich beschränke mich da auf eine unbegrenzte WLAN Verbindung und lade Videos für später mit ClipGrab herunter.

Bilder deaktivieren mit Chrome Extension: Text Mode
Nach Videos kommen Bilder. Viele Websites legen sehr große Bilder in ihre Artikel, das führt dazu, dass ein Seitenaufruf zwischen 1 – 5 MB mit sich bringt. Mit der kostenlosen Chrome Erweiterung Text Mode, kann man Bilder komplett deaktivieren. Dadurch spart man sich eine Menge Datenvolumen und das Browsen wird schneller.

Google Chrome Datensparmodus:
Eine weitere Extension für den Google Chrome Browser ist der Datensparmodus. Aktiviert man diesen, werden aufgerufene Websites erst über Googles Server komprimiert und dann erst an den User ausgeliefert. So kann man noch mal 2 – 20 % sparen.

Email Anhänge nicht öffnen:
Das Abrufen von Emails kostet an sich nicht viel Datenvolumen. Problematisch wird es erst, wenn man Emails mit Anhängen bekommt. Manchmal verschicken Kunden E-Mails mit Anhängen von bis zu 10 MB. Das nagt natürlich ordentlich am Datenvolumen, daher sollte man das automatische Laden von Email Anhängen deaktivieren oder gleich Programme nutzen, die erst auf Abruf die Anhänge laden.

Datenvolumen Limit einrichten:
Bei Android Smartphones kann man auch unter dem Menupunkt: Einstellungen -> Datennutzung ein Limit für das Datenvolumen sowie eine Warnung einrichten. Das geht individuell für die gewünschte Gigabyte-Nutzung. Ist das Limit erreicht, wird die Internetverbindung deaktiviert. Setzt man das Limit wieder höher, kann man gewohnt weitersurfen. Das spart zwar kein Datenvolumen, kann aber eine Rettung sein, wenn Windows meint, es müsste mal eben 5 GB Updates herunterladen oder Websites unglaublich viel Datenvolumen fressen.

Facebook Videos nicht automatisch abspielen lassen:
Im Normalfall spielt Facebook Videos automatisch ab, sobald man mit einem WLAN Netzwerk verbunden ist. Und zwar auch, wenn man das Smartphone als Hotspot freigibt und sich dann mit dem Laptop verbindet. Das ist natürlich nicht so toll und deshalb sollte man diese Funktion unter: Einstellungen -> Videos -> Video-AutoPlay deaktivieren.

Facebook App Data Saver Mode:
Für einige ausgewählte Nutzer testet Facebook zurzeit eine Datensparmodus Funktion der Facebook App. Näheres weiß ich darüber noch nicht aber das wäre auch noch eine interessante Möglichkeit für Facebook Nutzer Datenvolumen einzusparen.

Das waren so meine Tipps und Tricks für eine gute Internetverbindung im Ausland.

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