Social Media Recruiting: Sinnvolles Werkzeug oder Nullnummer?

Dieser Beitrag enthält Werbung und Werbelinks.

In unseren Augen ist das Phänomen Social Media die interessante Entwicklung im Marketing der letzten 10 Jahre. Nichts hat die Art und Weise unserer Kommunikation nachhaltig so verändert wie das Internet und die Plattformen, die es hervorbrachte.

Wenn sich also die Kommunikation ändert, dann ändert sich zwangsläufig auch der Bewerbungsprozess, die Kundenakquise, die Art und Weise, neue Mitarbeiter zu gewinnen und natürlich auch das Verhalten der Arbeitnehmer, wenn sie sich einen neuen Arbeitgeber suchen. Data und Spock würden wahrscheinlich mit einfacher Miene zustimmen und beiläufig erwähnen, es handele sich hier um eine logische Konsequenz.

Dieser Blog Post kann in zwei Richtungen gehen. Die eine Richtung ist die, in der wir dich, den Leser, mit tollen Statistiken und Fakten zu ballern und die andere ist die, aus der wir einfach mal aus der eigenen Erfahrung berichten.

Nach einer kurzen Googlesuche haben wir über 1 Millionen Ergebnisse gefunden, die genau das machen. Also konzentrieren wir uns auf Letzteres – lets go!

Neue Mitarbeiter finden – mit Social Media so leicht wie noch nie!

Es ist ja eigentlich ganz einfach. Alles, womit man sich beschäftigt, wo man Energie reinsteckt, sorgt auch für irgendeine Reaktion. Einige Unternehmen betreiben bereits seit längerer Zeit Social Media Recruiting und das sehr erfolgreich andere machen mal hier und da was und verlieren dann die Geduld.

Ich bin auch ungeduldig. Sehr sogar. Aber ich bin auch beharrlich. Und Beharrlichkeit zahlt sich in dieser Sache aus.

Wir haben für Unternehmen, die bisher trotz Stellenanzeigen und Zeitungswerbung keine Bewerbungen erhielten, nach 12 – 18 Monaten Social Media Arbeit den Zustand geschaffen, dass man auf eine offene Stelle zumindest mal 3 – 5 Bewerbungen bekommt. Das klingt nach wenig, ist aber genau genommen eine Steigerung von 300 – 500 %.

„Jetzt kann man sich zumindest mal wieder wen aussuchen“, sagt unser Kunde zu mir am Telefon, während wir über die letzten Postings auf Instagram sprechen.

Das Rezept ist total einfach. So einfach das es fast schon zu einfach klingt. Unter Motto ist: Tu Gutes und sprich darüber.

Denn das größte Problem, was jeder Arbeitgeber hat, ist, dass er nicht im Gedächtnis potenzieller Arbeitnehmer ist. Aus den Augen, aus dem Sinn. Wo man nix von hört, das ist auch nix.

Sind doch genau solche Sätze, die man vor sich her brabbelt, aber irgendwie ist doch auch was dran oder?

Jedes Unternehmen braucht einen zuverlässigen Kommunikationskanal zu Kunden, potenziellen Mitarbeitern und Geschäftspartnern. Ein Kanal, auf dem man der Außenwelt Informationen, interessanten Neuigkeiten und seine Wünsche mitteilen kann.

In unseren Augen sind Social Media Plattformen dafür bestens geeignet. Die meisten Unternehmen stehen aber online total schlecht da!

Website zuletzt aktualisiert vor 4 Monaten. Bei Facebook was gepostet vor 3 Wochen. Instagram Account nur mal eben angelegt. 3 Bilder hochgeladen. YouTube Account nicht vorhanden. TikTok noch nicht mal drüber nachgedacht.

Ja, die Welt ist schnell und die Internetwelt ist noch schneller. Aber das ist kein Grund, sich auszuklinken und nichts zu tun. Als Unternehmer ist man doch Unternehmer, um Probleme zu lösen. Möglichkeiten zu finden. Wege zu gehen, die vorher noch keiner gegangen ist.

Der Unterschied zwischen denen, die mit Social Media Recruiting erfolgreich sind und denen, die es nicht sind, ist, dass sie die Mitarbeiter über ihre Social Media Kanäle generieren, auch gutes Social Media Marketing betreiben. Und das seit Jahren!

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Erst Fans, dann Mitarbeiter – nicht umgekehrt.

Die Internetwelt ist eine Welt zum Spaß haben, um Neues zu entdecken und sich die Zeit zu vertreiben. Der nur in den Wald ruft, wenn er was braucht, der wird nicht gehört.

Einmal pro Woche etwas Interessantes hochladen. Das muss drin sein. Bei jedem. Ansonsten würde ich sagen, einfach aus dem Internet abmelden. Einfach Website löschen und sich auf andere Sachen konzentrieren.

Wer regelmäßig seine Visionen, Ideen, Projekte und Geschichten im Internet teilt, der wird Zuschauer finden und Fans einsammeln. Und genau die Fans sind es, die auch zu guten Kunden oder Mitarbeiter werden können.

Denn der Arbeitnehmermarkt ist leer. Es gibt kaum Leute. Aber es gibt das wechselwillige Drittel, von dem wir immer sprechen. Über ein Drittel der deutschen Arbeitnehmer:innen sind bereit, den Job zu wechseln, wenn sich die Gelegenheit bietet.

Und dabei spielt Geld nicht mal die größte Rolle! Den meisten ist wichtig, dass man in einer Firma arbeitet, wo es auch Spaß macht, morgens aufzustehen. Modernes Arbeitsgerät, 4 Tage Woche, gutes Arbeitsklima, Probleme offen ansprechen, Konzepte für Weiterbildung, Kinderbetreuung und und und. Das kann man alles nachlesen, aber das sind auch genau die Punkte, die wir hören, wenn wir mit der Kamera beim Kunden mit den Mitarbeitern sprechen.

Die erzählen uns das, weil wir mit denen auf Augenhöhe sind. Keine großen Unternehmer, die mit dicken Karren und schweren Geldbörsen auf Kundensuche sind. Einfach gute Leute, die gute Arbeit machen.

Die meisten Arbeitgeber haben einzelne Punkte umgesetzt wie z. B. eine Kinderbetreuung. Aber hey – ein Arbeitsplatz mit 40 Stunden pro Woche Arbeitszeit ist nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern der Lebensmittelpunkt deines Arbeitnehmers. Also sorge auch dafür, dass es Spaß macht, bei dir zu arbeiten.

Mittlerweile bieten einige Firmen schon komplett freie Zeiteinteilung an. Die sagen, solange das Ergebnis stimmt, ist uns alles andere egal. Solche Unternehmen sind besonders gut darin, gute Arbeitsatmosphären zu schaffen. Und das sind genau die Skills die die jungen Arbeitskräfte von heute erwarten.

Es ist einfach eine neue Generation und man muss auf die Bedürfnisse dieser neuen Generation eingehen.

Wer Mitarbeiter gewinnen will. Muss zuerst lernen, als Unternehmen Fans zu gewinnen. Denn die eigenen Fans sind die besten Mitarbeiter:innen und laufen auch nicht weg, wenn Mitbewerber mit ein paar Geldscheinen mehr winken.

Social Media Recruiting in der Praxis

Aber wie sieht das denn jetzt in der Praxis aus? Wie kann ich neue und vor allem zuverlässige Mitarbeiter finden mithilfe von Zuckerberg und Co.?

Wir kommen wieder zurück auf dem anfangs erwähnten Kanal, den man sich aufbauen sollte. Die Kurzanleitung geht ungefähr so:

Schritt 1: Sich 2 – 3 Plattformen, die man bespielen will, aussuchen. Facebook, TikTok, YouTube, Apple Podcasts etc. egal was. Hauptsache es passt zu dir, zum Unternehmen und zu allen Mitstreitern in dieser Sache.

Schritt 2: Regelmäßig interessante, lehrreiche oder witzige Inhalte veröffentlichen. Es sollte zur eisernen Pflicht werden, min. 1x pro Woche etwas hochzuladen. Es dauert mehrere Monate, sich so einen Kanal aufzubauen, also nicht schlappmachen. Immer weiter posten!

Schritt 3: Ungefähr 10 % der Inhalte, die man hochlädt, dürfen oder können einen werblichen Charakter aufweisen bzw. können zusätzlich Werbung enthalten. Noch besser: Etwas Interessantes mit Werbung verbinden.

Anstatt zu schreiben, dass man Mitarbeiter sucht und sich doch bitte ein paar Leute bewerben sollen, kann man auch ein interessantes Mini-Video mit witzigen Aussagen der aktuellen Belegschaft hochladen und dann am Ende den Hinweis bringen.

Am Ende darf man sich das natürlich nicht mit komplizierten Bewerbungsprozessen kaputtmachen. E-Mail, Telefon oder noch besser WhatsApp sind die Kommunikationskanäle, die man heute für die Mitarbeitergewinnung nutzten sollte.

Letztendlich läuft alles nur darauf hinaus, dort aktiv zu sein, wo potenzielle Mitarbeiter sich im Internet aufhalten und es diesen Personen möglichst einfach zu machen, sich über das Unternehmen als Arbeitsplatz zu informieren, sich inspirieren zu lassen und eine Bewerbung abzugeben.

Wer es am einfachsten und besten macht, gewinnt. 😄

Übrigens: Falls du mehr über Social Media Recruiting oder Social Media Marketing wissen willst. Schau dir doch unsere Onlinekurse zu diesem Thema an oder nimm Kontakt mit uns auf. Wir helfen gern weiter.

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