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Die Zeiten, in denen man einfach nur zur Unterhaltung Videos hochgeladen hat, sind längst vorbei. Heute lässt sich mit Videos echtes Geld verdienen. Doch nicht jede Plattform bietet in Deutschland attraktive Monetarisierungsprogramme an. Zwar gibt es zahlreiche Plattformen, darunter Facebook und Instagram, jedoch sind deren Programme hierzulande oft eingeschränkt verfügbar oder weniger lukrativ. Wirklich interessant in Deutschland sind daher vor allem TikTok und YouTube.
In diesem Beitrag erfährst du, wie man am besten die Idee Geld verdienen mit Videos umsetzt und welche Plattformen man sich dabei am besten anschauen sollte.
Persönliche Erfahrungen
Ich mache YouTube-Videos schon seit etwa 2013. Immer irgendwie nebenbei. Um Dinge zu testen, dabei zu sein und darüber reden zu können. Damals war ich mit einem kleinen Kanal schon monetarisiert – bei etwa 1.000 Abonnenten. Viel Geld kam dabei aber nicht rum. Ich hatte z. B. eine Wildpflanzen-Doku hochgeladen, die immerhin rund 13.000 Aufrufe erreicht hat. Für die damalige Zeit war das gar nicht schlecht, und mir wurde direkt vorgeschlagen, die Monetarisierung zu aktivieren. Das ist jetzt locker über zehn Jahre her.
Später haben wir unseren Den und Ann YouTube-Kanal gestartet, der wieder mehr Struktur bekommen soll. Unsere Erfahrung: Man muss wirklich Videos mit Sinn und Verstand machen. Einfach nur den Alltag dokumentieren funktioniert meist nicht. Es braucht ein Thema, eine klare Richtung oder zumindest einen Gedanken, den man mit dem Video transportieren möchte.
Auf TikTok sieht das Ganze etwas anders aus. Unser Kanal hat inzwischen über 60.000 Follower – da lohnt sich das Belohnungsprogramm durchaus. Sobald ein Video länger als eine Minute ist und alle Kriterien erfüllt, bringt es auch tatsächlich Geld ein. Das können mal 20 Cent sein, mal 40, 60 oder 70 Cent – manchmal mehr, manchmal weniger. Aber man sieht, dass da etwas passiert. Wenn man sich fokussiert und regelmäßig Inhalte mit Qualität und Konzept produziert, dann kann man sich damit definitiv ein Einkommen aufbauen.
Belohnungsprogramm für Creator*innen auf TikTok
TikTok bietet mittlerweile ein umfangreiches Belohnungsprogramm für Creator, das sich speziell an Produzenten hochwertiger und längerer Videos richtet.
Wer kann teilnehmen?
Die Teilnahme ist aktuell in folgenden Ländern möglich: USA, Vereinigtes Königreich, Deutschland, Japan, Südkorea, Frankreich, Brasilien
Teilnahmevoraussetzungen sind:
- Persönliches Konto (kein Business oder Regierungskonto)
- Mindestens 18 Jahre alt
- Mindestens 10.000 Follower
- Mindestens 100.000 Videoaufrufe in den letzten 30 Tagen
- Kein Verstoß gegen Community-Richtlinien (max. 5 Video- bzw. 4 Kontoverstöße in 30 Tagen)
Registrierung
Die Registrierung erfolgt einfach über die TikTok-App:
- Profil öffnen und auf Menü (≡) tippen.
- TikTok Studio → Belohnungsprogramm für Creator*innen auswählen.
- Bewerbung absenden, Antwort innerhalb von 3 Tagen.
Welche Inhalte werden belohnt?
Standardbelohnungen gibt es für:
- Originale Videos, länger als 1 Minute
- Mindestens 1.000 Aufrufe im „Für dich“-Feed
- Keine Werbung, keine Duett- oder Stitch-Videos
Zusätzlich gibt es Bonuszahlungen für Videos, die mindestens eines der folgenden Merkmale erfüllen:
| Schlüsselmerkmal | Beschreibung |
|---|---|
| Kreativ | Hochwertige Produktion, klare Begeisterung in Aufnahme und Bearbeitung |
| Fesselnd | Authentische, persönliche Inhalte, die ein treues Publikum anziehen |
| Spezialisiert | Nischenwissen, Tutorials, Expertise |
Einnahmen berechnen
Die Belohnung wird in RPM (Revenue per Mille) berechnet:
- Standard-Belohnung: Qualifizierte Aufrufe × RPM
- Zusätzliche Belohnungen basieren auf hochwertigen Inhalten und Interaktion
Vor- und Nachteile des TikTok-Programms
| Vorteile | Nachteile |
|---|---|
| Gute Vergütung für kreative Inhalte | Strenge Kriterien und regelmäßige Kontrollen |
| Übersichtlich mit Dashboard | Begrenzung auf wenige Länder |
| Spezielle Tools zur Content-Erstellung | Mindest-Follower und Views notwendig |
YouTube-Partnerprogramm (YPP)
YouTube bietet seit langem das YouTube-Partnerprogramm, nun auch erweitert um Monetarisierung von Kurzvideos (Shorts).
Voraussetzungen für die Teilnahme
- Mindestens 1.000 Abonnenten
- 10 Millionen gültige Shorts-Aufrufe in den letzten 90 Tagen (für Shorts)
- Bereits YPP-Mitgliedschaft: Shorts sofort monetarisierbar
Bewerbung
Die Bewerbung erfolgt einfach über YouTube Studio → „Einnahmen“:
- Zahlen prüfen.
- Bewerbungsbutton klicken, sobald Voraussetzungen erfüllt sind.
- Vereinbarung akzeptieren.
Wie wird bezahlt?
YouTube zahlt eine Umsatzbeteiligung:
- 45 % der Werbeeinnahmen aus dem Shorts-Player und Shorts-Feed
- Werbeeinnahmen (Videoanzeigen, YouTube Premium)
- Zusätzliche Einnahmen über Fan-Funding (Super Chat, Mitgliedschaften), Shopping und Brand Partnerships
Vor- und Nachteile von YouTube YPP
| Vorteile | Nachteile |
|---|---|
| Umfangreiche Monetarisierungs-Optionen | Hohe Einstiegshürden (10 Mio. Shorts-Aufrufe) |
| Sehr große Nutzerbasis | Stark umkämpfte Plattform |
| Zuverlässige Auszahlung | Aufwendiger Bewerbungsprozess |
Weitere Plattformen zum Geld verdienen mit Videos
Neben TikTok und YouTube gibt es weitere Plattformen, mit denen sich Video-Views monetarisieren lassen:
- Instagram Reels Bonusprogramm: Einnahmen für kreative Kurzvideos
- Facebook Watch: Monetarisierung über Anzeigen in längeren Videos
- Snapchat Spotlight: Direkte Auszahlung für virale Kurzvideos
- Twitch: Monetarisierung über Abonnements und Werbeanzeigen
Fazit
Wer mit Videos Geld verdienen möchte, sollte auf Plattformen wie TikTok und YouTube setzen, die klar strukturierte Monetarisierungsprogramme bieten. Jede Plattform hat ihre eigenen Anforderungen und Möglichkeiten. Wichtig ist, dass man hochwertige Inhalte produziert, kontinuierlich dranbleibt und sich mit den jeweiligen Programmbedingungen vertraut macht.


