Eine Foto- und Kunstreise durch Dänemark

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Im Sommer diesen Jahres unternahmen wir eine Reise durch Dänemark. Ziel der Reise war, ein Land zu besuchen, welches wir noch nicht kannten und Inspiration für ein neues Foto- bzw. Kunstprojekt zu sammeln.

Unsere Reise führte uns vom südlichen Dänemark vorbei an der Insel Römö bis hoch nach Skagen und an den nördlichsten Punkt von Dänemark: Grenen.

Von Süden nach Norden an der Westküste arbeiteten wir uns dann östlich wieder nach unten. Über Odense nach Kopenhagen und dann ins südliche Lolland.

Die Reise war gesegnet mit gutem Wetter und Abenteuerlust.

Kunst an jeder Ecke

Wenn man in Dänemark die Straßen lang fährt und etwas die Augen aufhält, dann findet man ca. alle 10 Minuten eine kleine Kunstgalerie. Entweder eine kleine Scheune, in der der/die Künstler/in entsprechende Arbeiten ausstellt und zum Verkauf anbietet oder Galerien, die mehrere Künstler unter einem Dach vereinen und gesammelt Werke ausstellen.

Aros Museum

Aros Museum

Trollskulptur

Trollskulptur

Die Vielfalt der Kunst in Dänemark ist groß. Es gibt wirklich von allem etwas.

Bei gutem Wetter kann man dann zwischen den Galerien noch die zahlreichen offenen Kunstobjekte besichtigen. Wie zum Beispiel die Skulpturen „Mensch am Meer“ in Esbjerg oder die Trollskulpturen von Thomas Dambo die überall in Skandinavien verteilt stehen.

Sehr zu empfehlen ist das Aros Museum in Aarhus. Hier kann man sich in Kunst auf 10 Etagen verlieren. Wir haben uns dort einen ganzen Tag lang aufgehalten und uns Zeit genommen, die Werke dort anzusehen.

Dodekalitten

Unbedingt zu erwähnen sind die Skulpturen, die auf dem höchsten Hügel im nördlichen Lolland stehen. Dodekalitten steht, heißt so viel wie „12 Steine“ und repräsentiert die verschiedenen Germanischen Götter in Steinskulpturen ähnlich, wie man sie von den Osterinseln kennt.

Der Bildhauer Thomas Kadziola arbeitet schon mehrere Jahre an diesem „work in progress“ Projekt.

Dänemarks unendliche Weiten

… haben mich am meisten beeindruckt. Hier kann man noch mit Auto auf dem Strand herumfahren oder zumindest fußläufig parken.

Der Strand von Römö ist einer der längsten Strände Europas. Wer die riesige Wanderdüne Rabjerg Mile besucht, fühlt sich wie auf einem anderen Planeten.

Man kann überall weit sehen, auf den Leuchttürmen noch weiter, aber trotzdem möchte man immer wissen, was sich hinter der nächsten Düne oder hinter dem nächsten Hügel verbirgt.

Die Entscheidung, Dänemark mit dem Lada Niva zu bereisen, war genau richtig, denn mit dem Allrad-Russen kann man auch wirklich jeden Weg befahren und muss sich keine Gedanken darüber machen, steckenn zu bleiben.

Fotomotive gab es satt. An jeder Ecke. Man musste sich schon wirklich entscheiden, was man fotografiert. Ich hatte nur 40 Filme mitgenommen. Am Ende waren noch 3 übrig.

Fotografie in Dänemark

Ich wollte speziell in Dänemark fotografieren und das analog. Mit dabei waren eine Leica MP, eine Leica M6 und eine Lochkamera von der Marke NOON.

Konsequent ein Projekt analog durch zu ziehen war eine gute Entscheidung.

Schade allerdings, dass man auf die Bilder warten musste, bis man zu Hause ist. Tatsächlich konnte ich alle Filme bis auf einen gut entwickeln und hatte brauchbares Material.

Meine Fotografie in Dänemark war hauptsächlich von der Architektur und der damit einhergehenden Kunst.

In Dänemark spielen Architektur und Kunst oft zusammen. Das gibt interessante Gebäude, Skulpturen oder beides zusammen.

Vielen ist sicher der weltweit bekannte Architekt Jorn Utzon ein Begriff. Er gestaltete die Oper in Sydney. Die halbierten und aufgestellten Schiffe finden sich oft in den dänischen Gebäuden der Großstädte wieder.

Während der Reise kam immer die Frage auf, „Warum macht man eigentlich Kunst?“. Die Antwort glaube ich in der dänischen Lebensweise gefunden zu haben.

Der Lebensstandard in Dänemark ist sehr hoch. Es gibt wenig Arbeitslose und man hat selbst als Aushilfe in einem Supermarkt ein gutes Einkommen.

Sind für die Grundbedürfnisse des Lebens gesorgt. Hat der Mensch Zeit und Muße, sich auch mit anderen Dingen, wie z. B. Kunst zu beschäftigen. Erst kommt das Überleben, dann die Kunst. Die Dänen haben das mit dem (Über)Leben ganz gut drauf, muss ich sagen.

Als Film für diese Reise habe ich hauptsächlich den Rollei Retro 400S fotografiert. Ich wollte mich unbedingt mal auf einen Film „einschießen“ und das habe ich auf dieser Reise ganz gut gemacht.

Davinde und seine Seenlandschaft

Die schönste Ecke meiner Meinung war Davinde und die Seenlandschaft südlich von Odense.

Klar, das Meer hat seine Reize. Aber es muss nicht immer Strand und Wasser sein.

Wir haben dort ein paar entspannte Tage verbracht, bevor wir weiter ins Großstadt-Getummel nach Kopenhagen gefahren sind.

Logistik und Unterkunft

Unsere Unterkünfte haben wir ausschließlich über Airbnb gebucht. Das hat auch sehr gut funktioniert. Bis auf eine Unterkunft in Odense, die einfach zu schmutzig war.

Hier wurden wir von Airbnb ganz gut unterstützt und haben dann am gleichen Abend noch eine Unterkunft in der oben genannten Region Davinde gefunden.

Im Lada kann man natürlich nicht viel Gepäck mitnehmen. Daher hatte jeder nur einen Reiserucksack und einen Tagesrucksack dabei. Dazu ein paar nötige Ersatzteile und Autokrams den man so braucht. Abschleppseil, etwas Öl, Kühlflüssigkeit etc.

Es war sehr erfrischend, mit so wenig Gepäck zu reisen. Dennoch würde ich auf der nächsten Reise noch weniger mitnehmen.

Vlogs auf unserem YouTube Kanal

Mit der Reise haben wir unseren alten YouTube Kanal „Ann&Den“ mal wieder aufleben lassen. In mehreren Vlogs teilen wir die Reise und die dort entstandenen Fotografien.

Ich denke, ich muss die Fotos und diesen Roadtrip auch noch irgendwie in ein gedrucktes Format bringen. Ich freue mich jedenfalls schon in der neuen Dunkelkammer die Sachen zu vergrößern.

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