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Als ich auf eBay-Kleinanzeigen vor ungefähr einem Jahr eine Dunkelkammer-Auflösung aufkaufte, bekam ich auch einen ganzen Schwung Fotopapiere dabei.
Natürlich waren die Papiere alle abgelaufen, aber das heißt nicht, dass man damit keine Abzüge mehr machen kann. Das Sortiment war perfekt, um die ersten Prints zu erstellen und um zu schauen, welches Papier mir am besten gefällt.
Zwischen Tetenal Work, Ilford Multigrade, Amalco und weiteren längst verschollenen Herstellern fand sich PE/RC und Baryt Papier in verschiedenen Größen mit ich zu experimentieren begann.
Die Ergebnisse waren durchwachsen. Manchmal gut, manchmal schlecht. Denn nicht immer wusste ich, ob eine niedrige Empfindlichkeit oder ein einfaches nicht Vorhandensein des Bildes auf meine Arbeit zurückzuführen war oder ob es einfach das alte Papier war.
Naja jedenfalls habe ich lange rumprobiert und mir dann das FOMASPEED Variant 312 Multigrade Papier in Matt gekauft.
Neue Prints mit dem FOMASPEED Variant 312
Wir hatten einen schwierigen Start. Das Papier ist auf beiden Seiten ziemlich gleich. Wenn man dann in der Dunkelkammer versucht, heraus zu finden, welche Seite die Emulsionsseite des Papieres ist, dann wünschte man einmal im Leben sich den 50/50 Joker aus „Wer wird Millionär“.
Man muss also sehr gewissenhaft das Papier aus der Verpackung nehmen, hinlegen und dann entsprechend belichten. Vertauscht man mal die Seiten, ist wieder ein Bogen für die Tonne.
Das Papier hat eine seidenmatte Oberfläche. Es glänzt leicht, aber nicht so extrem, das es bei Lichteinstrahlung starke oder gar störende Reflexionen entstehen. Die Rückseite nimmt Stempelfarbe bzw. Füllertinte schlecht auf. Das heißt nach dem Signieren bzw. Stempeln muss der Print noch eine ganze Weile trocknen.
Entwickelt habe ich das bei Papier bei 60 Sekunden mit Adox Neutol Eco. Das hat wunderbar funktioniert.
Ich bin mit den Prints sehr zufrieden und freue mich schon, die ganzen Dänemark Bilder darauf zu vergrößern. Vielleicht wird das fürs Erste mein Standardpapier.
