Webseite erstellen lassen – Kosten, Tipps und persönliche Empfehlung

Dieser Beitrag enthält Werbung und Werbelinks.

Der Preis für eine Internet-Präsenz kann genau wie bei einem Auto sehr unterschiedlich sein.

Auf dem Markt gibt es alles Mögliche, in allen möglichen Preisklassen. Und genau wie beim Autokauf, gibt es Websitehändler bzw. Webdesigner die professionelle Arbeit für einen guten Preis bieten, aber auch ein paar schwarze Schafe die zum Gewerbeamt rennen, sich eine Steuernummer organisieren, sich mal eben schnell eine Website zusammenbasteln und sich als Webdesigner präsentieren.

Da gibt es dann so Angebote: Onlineshop für 399,00 € oder Website für 99,00 €. Klar, warum viel ausgeben, wenn es auch günstig geht. Aber ich ziehe hier wieder den Vergleich mit dem Auto. Wenn es zu günstig und einfach erscheint, dann ist es meist eben nur günstig und einfach. Eine Website muss heute ein paar Dinge erfüllen und nicht jeder Mensch der sich als Websiteentwickler präsentiert bringt auch eine professionelle Website hervor.

Also um es kurz zu machen: Man bekommt eine Webseite schon für wenige Euro, allerdings unterscheiden sich die Angebote stark in Quantität, Qualität, langfristiger Zusammenarbeit und Marketingoptionen. Bevor man sich eine Website erstellen lässt, gilt es einige Fragen zu beantworten. Braucht man nur eine Website oder braucht man auch Texte, Fotos und vielleicht sogar ein Video? Braucht man nur eine Website oder braucht man auch einen Webserver? Soll die Website für Suchmaschinen optimiert sein oder werden nur Besucher über Werbeanzeigen generiert? Eine Website erfordert gewisse Planung.

Ich möchte hier ein paar Tipps geben, bevor die Entscheidung für einen Webdesigner fällt.

Webseite erstellen lassen: Was muss man beachten?

Bei einem Websiteprojekt gibt es viele Punkte die man bedenken sollte, damit das Projekt auch langfristig erfolgreich ist.

Dazu gehören für mich:
– Was möchte ich mit der Website erreichen?
– Welche Inhalte werden auf der Webseite präsentiert?
– Habe ich schon Inhalte oder müssen noch welche erstellt werden?
– Wer erstellt Inhalte wie Texte, Fotos & Videos?
– Auf welchen Geräten soll die Website aufgerufen werden?
– Wie vermarkte ich meine Homepage und steigere die Besucherzahlen?
– Wie messe ich den Erfolg der Website?
– Welche rechtlichen Punkte muss ich bei der Bereitstellung einer Website beachten?
– Wer kümmert sich um die Optimierung der Internetseite?
– Wie und wo wird die Website gehostet?
– Wer kümmert sich um das Hosting der Internetpräsenz?
– Welche Wartungsarbeiten fallen an?
– Wer kümmert sich um diese Wartungsarbeiten?
– Gibt es Sicherheitsvorkehrungen die man treffen sollte?

Bevor man also eine Website in Auftrag gibt, sollte man sich genau überlegen was man eigentlich mit der Website erreichen will. Daraus ergeben sich dann wieder weitere Punkte.

Die Meisten fangen irgendwie mit dem Projekt an und merkt dann nach ein paar Monaten das man doch wieder alles umbauen muss, weil man sich nicht wirklich Gedanken über den Zweck und der Funktion der Website gemacht hat.

Wichtigster Punkt: Das Ziel der Internetseite

Man könnte sagen, dass Marketingziel der Internetseite oder des Onlineshops bestimmt größtenteils die Funktion und das Design.

Das Marketingziel könnte sein:
– Kundenkontakte sammeln
– Newsletterabonennten sammeln
– Produkte verkaufen
– Dienstleistungen verkaufen
– Downloads bereitstellen
– Markenbewusstsein schaffen
– Neuigkeiten veröffentlichen
– Diskussionsplattform schaffen

Man sieht, hier gibt es viele Möglichkeiten. Bevor man weitere Überlegungen anstellt, sollte man sich klar darüber sein, was man mit der Website erreichen will.

Websiteinhalte: Text, Foto & Video

Eine Internetseite ist der Rahmen für die Inhalte die sie präsentiert. Ohne Inhalte, keine Website.

Bevor man losgeht und eine Homepage in Auftrag gibt, sollte man überlegen welche Inhalte die Website benötigt und wer diese Inhalte erstellt. Manche Webdesigner bieten neben der Erstellung von Websites auch die Erstellung von Texten an. Manchmal lohnt es sich einen externen Texter zu beauftragen. Vielleicht braucht man auch professionelle Fotos und sogar ein Video.

Mit Stift und Papier kann man die ersten Skizzen anfertigen, so merkt man schnell welche Inhalte benötigt werden und man bekommt eine Vorstellung davon wer diese Inhalte erstellen soll.

Manche Texte können z.B. nur vom Auftraggeber selbst geschrieben werden, weil es sich um ein ganz spezielles Thema handelt.

Es ist auch zu empfehlen die Websiteinhalte schon vor der Websiteentwicklung fertig zu haben. So kann man als Websitedesigner viel besser und schneller arbeiten.

Responsive Design: Auf welchen Geräten soll die Internetseite gezeigt werden?

Dieser Punkt sollte eigentlich mittlerweile überflüssig sein, doch es gibt immer noch genug Websites die es nicht schaffen ein repsonsive Design anzubieten. Ein responsive Design ist ein Websitedesign das sich der jeweiligen Bildschirmgröße des Nutzers anpasst.

Schaue ich die Website auf einem Computer an, liegen die Websiteelemente anders als würde ich mir die Seite auf einem Smartphone anschauen.

Die Kompatibilität zwischen den verschiedenen Geräten mit denen Internetnutzer heute surfen sollte man aufjedenfall überdenken und mit in das Seitendesign einfließen lassen.

Wie vermarkte ich meine Webseite?

Die Vermarktung der Seite ist auch ein Punkt den viele Auftraggeber und Designer vergessen. Meist wird eine Seite erstellt, genau so wie es der Auftraggeber schön findet. Dann wird die Seite online gestellt und man wartet. Man wartet bis Anfragen eintrudeln, vielleicht mal jemand über den Onlineshop stolpert oder jemand auf den Facebook Button „Gefällt mir“ klickt.

So sollte es nicht sein, bevor die Website überhaupt entwickelt wird, sollte schon ein Marketingkonzept stehen. Denn eine Website ist für die Meisten nichts anderes als ein Marketingwerkzeug. Und wenn man nicht weiß wie man dieses Werkzeug einsetzen will, dann braucht man es auch nicht.

Da bietet sich die Vermarktung über Programme wie Google Adwords, Facebook Ads oder Bing Ads an. eBay Kleinanzeigen ist auch eine beliebte Plattform um Klicks zu generieren. Aber letztendlich geht auch um die Benutzerführung auf der Website.

Wie sieht der erste Eindruck aus? Was sieht der Websitebesucher als erstes? Klickt er dann weiter oder schließt er die Seite? Wie könnte man Anfrageformular und andere Inhalte möglichst einfach und zeitsparend gestalten?

Die Aufmerksamkeitsspanne im Internet ist sehr gering. Man hat nur wenige Millisekunden um den potenziellen Kunden zu überzeugen. Wer eine Ladezeit länger als 3 Sekunden hat, ist meist schon weg vom Fenster.

Erfolgsmessung mit Webanalyse

Die meisten Websitebetreiber haben wohl eine Glaskugel in die sie hineinschauen können. Darin sieht man all die Gesichter der Homepagebesucher und was genau diese auf der Seite gesucht haben. Spaß beiseite, aber so ist es meist. Ohne eine handfeste Analyse, weiß man gar nichts. Da kann man noch so viel spekulieren, wichtig ist das man genau weiß, wann, wo und woher User auf die Seite kommen, wie lang Sie bleiben und wann Sie gehen.

Das geht z.B. mit dem kostenlosen Tool Google Analytics.

Die Installation solch eines Tools sollte gleich Anfangs erledigt werden, damit man gleich mit der Sammlung von Analysedaten anfängt und entsprechend reagieren kann.

Versäumt man die Installation einer Webanalyse, tappt man im Dunkeln und weiß nicht ob und warum die Website funktioniert, wie sie funktioniert.

Rechtliche Aspekte einer Website

Natürlich gibt es in Deutschland auch einige Gesetze die Websitebetreiber betreffen. Das Telemediengesetz z.B. fordert ein Impressum, gut sichtbar auf allen Seiten der Internetseite.

Aber auch das Sammeln und Analysieren von Websitebesuchern oder technische Funktionen wie ein Benutzerlogin erfordern meist zusätzliche Hinweise für den Websitebesucher.

Bevor man mit der Website online geht, sollte man sich darüber Informieren, welche Rechtstexte man auf seiner Internetseite bereitstellen muss und wie genau der Websitebesucher informiert werden muss.

Auch eine SSL Verschlüsselung ist heute für die meisten Websites Pflicht. Sobald man personenbezogene Daten z.B. über ein Kontaktformular erhebt, muss man diese Daten verschlüsselt übertragen.

Hosting, Wartung und Optimierung

Höchstwahrscheinlich wird der Mensch der jemandem eine Website erstellt, sich auch um das Hosting der Seite kümmern. Jede Internetseite braucht einen Platz im Netz und der kostet monatlich Geld. Ich empfehle da immer wieder All-Inkl.com. Ich selbst hoste dort schon seit einigen Jahren und bin super zufrieden.

Auch hier lohnt es sich genau zu überprüfen, wo die Website gehostet wird, wie gehostet wird und wer sich um das Hosting kümmert. Denn wenn der Auftraggeber 0 Ahnung von der Verwaltung eines Webservers hat, dann ist es angeraten sich eine Betreuung zu leisten.

Wichtig ist das man einen schnellen Server bekommt mit einer guten Internetanbindung. Richtet sich die Website an Deutsche, dann sollte der Server natürlich auch in Deutschland stehen um die Ladezeit zu optimieren.

Zusätzlich sollte man als Auftraggeber noch darauf achten, dass man bei der Registrierung der Domain (www.deinewebsite.de) auch als Inhaber eingetragen wird. Viele Laiendesigner registrieren Kundendomains auf Ihren eigenen Namen, dabei ist es möglich als Inhaber den Kunden einzutragen aber als technischen Ansprechpartner den Webentwickler. Macht man das nicht, kommt der Auftraggeber z.B. im Todesfall des Entwicklers nicht mehr an die Domain, da rechtlich gesehen kein Anspruch daran besteht.

Ist die Website einmal fertiggestellt sollte festgelegt sein, wer sich um die regelmäßige Wartung der Seite kümmert. Hat man z.B. eine WordPress Website dann ist es erforderlich das man regelmäßig Updates macht und im Zusammenhang mit den Updates natürlich auch Backups. Wer prüft die Funktion der Seite nach einem Update? Wer ist verantwortlich für das sachgemäße Speichern von Backups an min. 3 verschiedenen Orten.

Auch hier kann man viele Fehler machen. Also lieber nachfragen, selbst nachdenken und handeln bevor sich durch fehlende Aufmerksamkeit Fehler einschleichen.

Sicherheitsvorkehrungen

So eine Website ist heut meist sehr komplex. Grade dann wenn man ein System zur Inhaltsverwaltung nutzt, also sowas wie WordPress, Drupal oder Typo3, dann sollte man schon einige Sicherheitsvorkehrungen treffen. Ein Spam-Filter für die Kommentarfunktion des Blogs, eine Sicherheitsabfrage für Kontaktformulare und eine Überwachungssoftware für das Verhindern von unerlaubten Anmeldeversuchen sind so die Standardprogramme über die man sich mal Gedanken machen sollte.

Was kostet denn nun eine Website?

Die Antwort sowie bei vielen Dingen im Leben ist: Es kommt drauf an.

Wie oben beschrieben kann eine Website sehr komplex werden und neben der Erstellung der Internetseite, muss vielleicht noch Inhalt erstellt werden, ein Anwalt hinzugezogen werden, und und und. Ich würde mal behaupten für ungefähr 1000,00 € bekommt man schon eine professionelle Website von einem Webdesigner, wenn man Inhalte selbst stellt. Wenn man eine etwas umfangreichere Internetseite plant, mit vielen Unterseiten und zusätzlichen Funktionen dann sollte man schon mit 2000,00 € – 4000,00 € rechnen. Ein professioneller Onlineshop hingegen ist meiner Meinung nach auch schon ab 1000,00 € zu bekommen, wenn man sich selbst um die Inhalte kümmert und die Produkte auch selbst einfügt. Ansonsten ist natürlich nach oben kein Limit, wie bei so vielen Dingen.

Ich kann nur sagen, dass die meisten meiner Kunden zu mir kommen, weil es irgendwie nicht richtig funktioniert. Dann höre ich das die sich für kleines Geld irgendwo eine Seite erstellen lassen haben. Aber nichts funktioniert richtig, der Designer meldet sich nicht mehr oder das Projekt wurde einfach abgebrochen. Also es lohnt sich schon genau zu planen, dann in die Angebotsphase zu gehen und sich jemanden auszusuchen mit dem man sich auch gut versteht. Wer es ernst meint mit seinem Business, der wird eng mit seinem Webdesigner zusammenarbeiten. Also, in diesem Sinne: Buy nice or buy twice.

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